Abteilungen und Sparten des Vereins : Leichtathletik 1994
Vorstand, Ausschuss
Georg Kritzer
Zahlen Fakten
Eigentlich war’s Zeit…
(hag) Mit dem achtbesten Ergebnis seit Beginn dieses Wettbewerbes im Jahr 1951 (damals hieß der Wettbewerb noch B-Klasse) holte sich die LG Kernen im Jahre 1994 die Meisterschaft in der Landesliga!
Es war überfällig. Nach vielen denkbar knappen zweiten und dritten Plätzen war es Jahr 1994 soweit. Mit tollen Leistungen jedes Einzelnen holte sich die LG Kernen mit 12.154 Punkten in einem hochklassigen und spannenden Mannschaftskampf die württembergische Meisterschaft und den Pokal. Mit dieser Leistung untermauerten diese Sportler große mannschaftliche Stärke und belegten in der Landesliga in der deutschen Rangliste (DLV) Platz eins!
Es hat alles gepasst an diesem Tag im Balinger Au-Stadion. Wie die nachfolgende die Ergebnisliste belegt, brachte jeder Klasseleistungen in der Disziplin wo er eingesetzt war.
Es war zu diesem Zeitpunkt die bislang herausragendste Leistung einer Leichtathletik-Mannschaft in Kernen.
Mit diesem Erfolg verzückten diese Sportler nicht nur die zahlreich mitgereisten Fan’s, sondern auch alle zuhause gebliebenen Leichtathletikfreunde!
Dass dies vor Ort noch gebührend gefeiert wurde, versteht sich von selbst!
Ebenfalls 1994: Die Seniorenmannschaft M 50 wurde württembergischer Vizemeister und die Senioren der Klassen M 30 und M 60 belegten jeweils den 3. Platz. In den Einzelwettbewerben holten Thomas Hartmann (100 und 200 m), Klaus Würthele (400 m), sowie die 4 x 400-m-Staffel mit Kritzer, Götz, Würthele und Hartmann, vervollständigt durch Klaus-Eggert Bahr und Otto Günther sechs Meistertitel nach Rommelshausen.
Die Mitgliederzahl der Abteilung stieg 1994 erstmals auf über 400 an. Die Römer Kirbe bekam durch das Marktplatzzelt eine neue Dimension. Mit dem kulinarischen Angebot und unserem rustikalen Kirbestand sind wir von der Kirbe nicht mehr wegzudenken.
besondere Ereignisse
1994 Württembergischer Meister!
Einige Bilder aus der Zeit
Stehend v.l. Andreas Ehmann, Rainer Götz, Klaus Würthele, Horst Wanek, Trainer Jürgen Prien, Thomas Nuss, Thomas Hartmann,
Gerald Spindler, Roland Puster
Sitzend v.l. Michael Stas, Werner Heinrich, Dietmar Köhler, Rainer Kühweg, Bernd Stadelmaier, Jochen Haußmann, Marcus Jahn,
Michael Beck
Fellbacher Zeitung
WM- Teilnehmer Fabian Muyaba aus Simbabwe: über Rommelshausen nach Kanada
Ein Besuch, bei alten Bekannten
Von unserer Mitarbeiterin Eva Herschmann
Die Spätzle haben ihm gut geschmeckt. Vergangenes Jahr bereitete sich Fabian Muyaba aus Simbabwe in Rommelshausenauf auf die Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Stuttgart
vor. Obwohl die TItelkämpfe für ihn dann enttäuschend verlaufen waren, dachte er später gerne an die Zeit in Rommelshausen zurück. Jetzt kehrte der Sprinter aus Hatare der Hauptstadt Simbabwes, der in Louisiana, USA, lebt, trainiert und studiert, wieder nach Kernen zurück.
"Ich hatte damals in Stuttgart Probleme mit meiner linken Achillessehne. Mit Mühe und Not habe ich mich in den zweiten Vorlauf gerettet, aber dann mußte ich zurückziehen, erzählt Fabian Muyaba, der gerade sein sonntägliches Sondertraining im "Römer" Saint-Rambert-Stadion beendet,hat. Es sei eine "bad experience", eine schlechte Erfahrung gewesen. Doch die Weltmeisterschaften sind Vergangenheit, und die nahe Zukunft bringt große
Aufgaben für den 24jährigen. Ende Juli fliegt er nach Harare, wo er sich mit der simbabwischen Nationalmannschaft trifft, die sich für die Commonwealth Games rüstet. Bald darauf jettet das Team nach Victoria, Kanada, wo am 18. August die zehntägigen Spiele eröffnet werden.
Nach der Leichtathletik-WM flog Muyaba erst einmal in die Staaten zurück und kurierte seine Verletzung aus. Dann begann er wieder mit dem Training, "so hart und konsequent wie nie zuvor". Die Folge: "Ich bin schneller denn je", sagt Muyaba. 10,20 Sekunden sei seine diesjährige Bestzeit über 100 Meter, "ein Zehntel schneller als im vergangenen Jahr". 20,88 stehen über 200 Meter zu Buche.
"Bei den letzten Commonwealth Games habe ich das Finale knapp verpaßt, diesmal hoffe ich auf den Endlauf." Fabian Muyaba lobt wie bereits im Vorjahr die "ausgezeichneten Trainingsbedingungen in Rommelshausen und die hilfsbereiten Menschen". Er wohnt bei der Familie Halder, die im Rahmen des WM-Patenschaftsprogramms 1993 die Langstrecklerin Julia Sakala, ebenfalls aus Simbabwe, betreute. "Alle sind sehr freundlich, sie umsorgen und unterhalten mich, ich bin bestimmt nicht zum letzten Mal in Rommelshausen." Um ein wenig Geld zu verdienen, reist er von Kernen aus zu zahlreichen Meetings in Deutschland und dem europäischen Ausland. Am Samstag kam er aus Belgien zurück, wo es aber nicht nach
seinen Erwartungen gelaufen war. Die kleine Sonderschicht am Sonntag im Saint-Rambert-Stadion mußte zur "Strafe" sein. Schließlich warten große Aufgaben auf den schnellen Mann aus Simbabwe.
