100 Jahre Spvgg Rommelshausen
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Abteilungen und Sparten des Vereins : Leichtathletik 1993

Vorstand, Ausschuss

Herbert Hagenlocher

Zahlen Fakten

Am 13. August 1993 wurde im St.-Rambert-Stadion im Rahmen des Weltmeisterschafts-Jugendcamps ein internationales Jugendsportfest mit ca. 200 Teilnehmern aus aller Welt durchgeführt.
In der Gesamtwertung der Mannschaften im Aktiven- und Seniorenbereich wurde die LG Kernen 1993 zweitbester Verein im Verbandsgebiet.
Die Landesliga-Mannschaft und die Mannschaft der Senioren M 50 belegten in den Finalkämpfen jeweils Platz 3.
1994 schloss sich nahtlos an die großen Erfolge des Vorjahres an. Mit Michael Beck stieß ein sehr erfolgreicher Techniker (Kugel, Diskus, Speer) der württembergischen Spitzenklasse zu uns.
Im Olympiajahr 1994 wurde die olympische Flamme von unseren Sportlerinnen und Sportlern durch Rommelshausen in Richtung Lillehammer getragen. Auf dem Marktplatz gab es eine riesige Hocketse mit musikalischer Umrahmung durch den Musikverein Rommelshausen.
Unsere Männermannschaft gewann zum erstenmal in der Abteilungsgeschichte die württembergische Meisterschaft in der Landesliga mit einer sagenhaften Punktzahl und Top-Leistungen.

besondere Ereignisse

Am 13. August 1993 wurde im St.-Rambert-Stadion im Rahmen des Weltmeisterschafts-Jugendcamps ein internationales Jugendsportfest mit ca. 200 Teilnehmern aus aller Welt durchgeführt.

Einige Bilder aus der Zeit


Senioren-Trainingslager in der Lippachmühle 10/93

Senioren-Trainingslager in der Lippachmühle 10/93
Senioren-Trainingslager in der Lippachmühle 10/93

Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Stuttgart

Einen interessanten Bericht von Günter Haußmann über seine Tätigkeit bei der Leichtathletik-Weltmeisterschaft 1993 und das verbundene Patenschaftsprogramm finden Sie hier.

Patenschafts-Sportfest in Weinstadt
Patenschafts-Sportfest in Weinstadt

la0051 - "Gäste aus Simbabwe während der WM 93 in Stuttgart".
la0051 - "Gäste aus Simbabwe während der WM 93 in Stuttgart".

Presseartikel über die WM-Teilnehmer in Kernen

Fellbacher Zeitung vom 30. Juli

Die ersten Weltmeisterschafts-Gäste aus Simbabwe kamen gestern in Kernen an - Städte- und Besichtigungstouren geplan

Leichte Lockerungsläufe auf dem Kappelberg

Bürgermeister Frank begrüßte die afrikanischen Gäste und ihre Gastgeberinnen im Rathaus
in Rommelshausen

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Die Leichtathletik-Weltmeisterschaft in Stuttgart kommt mit Siebenmeilenstiefeln näher, und der Glanz des sportlichen Großereignisses strahlt auch auf die Nachbargemeinden aus. Kernens Bürgermeister Ralf Frank konnte gestern vormittag bei strahlendem Sonnenschein und blauem Himmel die ersten Weltmeisterschafts-Gäste aus Simbabwe begrüßen. Mit Wein aus Rommelshausen und Stetten, Kaffee und Butterbrezeln wurden Manager Roberf Mutsauki und Läuferin Julia Sakala am Donnerstag im Rathaus in Rommelshausen empfangen.

Am Mittwoch nachmittag hob das Flugzeug mit den Sportlern aus Simbabwe in der Hauptstadt Harare ab, um sechs Uhr früh landeten Julia Sakala und Robert Mutsauki nach einem Zwischenstopp in Nairobi auf dem Frankfurter Flughafen. In Kernen angekommen, freute sich der Manager zugleich über das prima Klima. "Bei uns ist gerade Winter, die Temperaturen sind fast gleich" meinte er angesichts der sommerlichen Wärme im Remstal. Mit
Zeitumstellung hätten die Gäste auch nicht zu kämpfen, weil, wie Mutsauki verriet, die simbabwische Zeit exakt der deutschen Sommerzeit entspricht.
Julia Sakala, die in Stuttgart über 3000 und 10000 Meter an den Start gehen wird, und der Funktionär, der, obwohl er Landesmeister im Kugelstoßen ist, an den Wettkämpfen nicht teilnimmt, bildeten die Vorhut. Für den Abend wurde ein weiteres Sportler-Trio aus Simbabwe erwartet: der Sprinter Fabian Muyaba, der 1500- und 5000-Meter-Spezialist Philimon Hanneck und der 10 OOO Meter-Läufer Tendai Chimusasa. Der Präsident des Leichtathletikverbands Simbabwe, Pat Judson, hat sich ebenfalls, allerdings für einen späteren Zeitpunkt, angekündigt. . "

Als anläßlich der Planungen für das sportliche Welterreignis in der baden-württembergischen Landeshauptstadt das Patenschaftsprogrammins Leben gerufen
wurde, erklärte sich Kernen spontan bereit, Gäste aus Simbabwe aufzunehmen. Ein naher Gedanke, schließlich verbindet Kernen bereits seit langem eine Partnerschaft mit Masvingo in Simbabwe. Das Patenschaftsprogramm soll Beispiel für die völkerverbindende Funktion des Sports sein: Sport als Brücke zwischen Ländern, Menschen und Kulturen. '
Drei der afrikanischen Gäste, darunter Präsident Judson, werden in Kernener Familien leben und wohnen, die anderen beziehen ein geräumiges Apartment auf der Hangweide in Stetten. "Die Vorbereitungen auf die WM stehen natürlich an erster Stelle", so Hans Herter, Chef der LG Kernen, "aber was die wellet, machet mir."

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Neben dem täglichen obligatorischen Training im Saint-Rambert-Stadion, im Kraftraum oder in der Rumold-Sporthalle soll während des zweiwöchigen Aufenthalts genügend Zeit bleiben, sich gegenseitig sowie Lamd und Leute kennenzulernen. Städtetouren sind geplant, ebenso ein Besuch auf der Iga und im Ludwigsburger Schloß.
Weil Franz Miller, der Rektor i. R. der Stetten~r Karl-Mauch-Schule, gerade in Simbabwe weilt und am 9. August zurückerwartet wird, bereitet die LG Kernen gemeinsam mit der Partnerschaftsgesellschaft Kernen-Masvingo für Mittwoch, den 11. August, ein großes Fest vor: "Dafür besorgen wir für unsere, Gäste eine Sondergenehmigung, weil eigentlich alle
Sportler aus nichteuropäischen Ländern bereits am 11. August in das Athletendorf in Nellingen einziehen sollten", erklärt Hans Herter.

"Die Bevölkerung freut sich, daß sie da sind" sagte Bürgermeister Rolf Frank, der seine Begrüßungsworte mit "den besten Wünschen und viel Glück für die Weltmeisterschaft" abschloß. Manager Robert Mutsauki rechnet für seine Sportler gute Chancen bei der Weltmeisterschaft aus: "Sie können alle in den Endlauf kommen", glaubt er, will aber noch nicht von einer Medaille sprechen. Fit sollen seine Schützlinge auf alle Fälle sein, wenn am 14. August um 9.30 Uhr der erste Startschuß in den Laufdisziplinen fällt. Deshalb schickte Manager Mutsauki die Läufer gestern abend zum Lockerungslauf auf den Kappelberg nach Fellbach. (eha)

Waiblinger Kreiszeitung vom 30. Juli


Sportler aus Simbabwe sind da

Trainer und Langstreckenläuferin wurden gestern vormittag in Kernen empfangen

Kernen (saw).
In Etappen sind gestern vier Sportler aus Simbabwe in Kernen eingetroffen: Um 8.45 Uhr landete das Flugzeug mit dem Trainer Robert Mutsauki und der Langstreckenläuferin Julia Sakala in Stuttgart, am Abend wurden zwei weitere Langstreckenläufer erwartet.

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11 Uhr, gut zwei Stunden nach der Ankunft des Flugzeuges in Stuttgart-Echterdingen: Im Schulungsraum des Rommelshauser Rathauses ist Runny, das Maskottchen der Leichtathletik-Weltmeisterschaften, in Form von Plüschtieren und Anstecknadeln präsent. Empfang der Sportler aus Simabwe steht auf dem Programm. Zwei nehmen daran teil, drei weitere Athleten treffen erst am Abend beziehungsweise heute ein.

Die Vorbereitimg auf den sportlichen Wettkampf stehe logischerweise im Vordergrund, wichtig sei aber auch, "Land und Leute kennenzulernen", sagte Rolf Frank in seiner kurzen Begrüßungsrede. Daß dazu genug Zeit bleibt, glaubt der Trainer Robert Mutsauki auf jeden Fall. An den Nachmittagen werden die Sportler wohl ungefähr zwei Stunden trainieren. Mehr sicher nicht, so kurz vor dem Wettkampf, erklärte der Trainer. Die klimatischen Bedingungen in Kernen sind nach seiner Ansicht gut, weil nicht sehr verschieden von denen in Simbabwe, wo's derzeit Winter ist.

Die Sportler, die die nächsten 14 'Tage in Kernen verbringen: Das sind Julia Sakala, die bei den Weltmeisterschaften in Stuttgart über 3 OOO und 10 000 Meter startet, der Kurzstreckenläufer Fabian Muyaba, Tendai Chinnsasa, der auf der 10 OOO-Meter-Strecke zuhause ist und Philimon Hanneck, der sich für die 1 500 und 5.000 Meter
qualifiziert hat. Zur Weltklasse gehörten sie alle, sagt ihr Trainer. Fabian Muyaba zum Beispiel schafft die 100 Meter in 10,15 Sekunden - und ist damit schneller als der Deutsche Meister. Philimon Hanneck startete bereits bei mehreren Grand Prix- zuletzt im Juni in Rom. Ihr gestecktes Ziel in Stuttgart? Die FÜlalteilnahme

Hans Herter, Leiter der Leichtathletik-Abteilung des TV Stetten, betreut die Sportler, andere Leichtathleten unterstützen ihn dabei. Ein "Fulltime-Job" seis für ihn, meint er. Er ist füt die Athleten von morgens bis abends da, sorgt für Trainingsmöglichkeiten, organisiert Ausflüge, stellt für sie auf Wunsch ein Freizeitprogramm zusammen und vermittelt ihnen Starts bei Sportfesten. Zuallererst wird er ihnen die
Trainingsstätten zeigen: das Stadion, den Kraftraum und den Wald am Kappelberg, wo, so Hans Herter, 1948 die Deutschen Waldlaufmeisterschaften stattfanden. Was das Begleitprogramm anbelangt, sei man "offen und flexibel". Die Kernener bieten an, die Sportler können auswählen. Etwa einen IGA-Besuch, eine Fahrt nach Tübingen oder den Besuch des TV -Sommerfestes am Wochenende. "
Der Trainer Robert Mutsauki hat keine Probleme, sich zu vertändigen. Er studierte zwei Jahre in Mainz Sportwissenschaften. "Ich schwätz schwäbisch mit ihr", meint Dorothea Halder, in deren Familie Julia Sakala die nächsten zwei Wochen verbringt. Maria Seybolds Gast wurde erst gestern abend erwartet: Ob, sie nervös sei? "Das hat sich schon gelegt."

Die Sportler aus Sambia, die sich in Weinstadt auf die WM vorbereiten, sind heute vormittag in Stuttgart gelandet. Die Fahrt mit der S-Bahn nach Weinstadt wollen Karl-Heinz Preget vom städtischen Sportamt und Horst Gerhardt, Vorsitzender der Weinstädter Leichtathletikgemeinschaft, für ein erstes Gespräch nutzen. Um organisatorische Dinge, ein mögliches kulturelles Begleitprogramm, die Verteilung auf die Gastfamilien geht's dabei. Wenn alles planmäßig läuft, treffen die Sambier heute um 12.20 Uhr in Weinstadt ein.


Mitteilungsblatt 4. August der Gemeinde Kernen

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Spitzensportler aus Simbabwe vor der Weltmeisterschaft zu Gast in Kernen i.R.

Aus Simbabwe kommt die kleine Sportlergruppe, für die Kernen im Rahmen der Leichtathletik-WM eine Patenschaft übernommen hat. 30 Städte im Raum Stuttgart sind an dem Patenschaftsprogramm beteiligt, das die Betreuung und Unterstützung von Sportlern aus den ärmsten Entwicklungsländern zum Inhalt hat.
Keine Diskussion gab es in unserer Gemeinde, als es darum ging, ein Patenland im Rahmen des Patenschaftsprogrammes zu finden. Es konnte nur Simbabwe sein, hat die Gemeinde doch vielfältige Beziehungen zu diesem Land in Afrika.
Was zunächst als SoIidaritätsbekundung mit den Menschen in den Entwicklungsländern Afrikas gedacht war und mit der Partnerschaft der Karl-Mauch-Schule zur Missionsschule BondoIfi begonnen hatte, entwickelte sich nach einem Besuch in der Stadt Masvingo 1987 und einem Gegenbesuch 1990 in Kernen i.R. zu einer Kommunalen Partnerschaft. Bereits 1990
gab Bürgermeister Günter Haußmann bei einem Besuch der Masvingo-Delegationim Stuttgarter Rathaus für eine der ersten Gemeinden überhaupt die Zusage zur Betreuung unserer jetzt eingetroffenen Gäste.

Am 29.Juli 1993 sind als Erste eingetroffen:
Trainer Robert Mutsauki, der im übrigen an der Uni Mainz Sport studiert hat und Julia Sakala. Julia hält in ihrer Heimat die Landesrekorde über 800 m, 1500 m, 3000 mund 10000 m. Sie wird in Stuttgart über 3000 m und 10000 m starten.

Mit Fabian Muyaba ist am 30. Juli 1993 ein Supersprinter eingetroffen. den man im Endlauf der Weltmeisterschaften erwarten kann. Seine Bestzeit steht auf 10,15 sec. über 100 m. Von nicht minderer Klasse sind die noch nachreisenden Läufer Philimon Hmmek und Tendai Chinnsasa. Sie werden die Läufe über 1500 m, 5000 m, und 10000 m in Stuttgart bestreiten.
Die Sportler trainieren im St. Rambert-Stadion vormittags ab 10.30 Uhr und nachmittags ab 18.00 Uhr.

Die Betreuung der Gäste wurde spontan von Hans Herter und der Leichtathletikgemeinschaft Kernen i.R. übernommen. Zwei Sportler wohnen bei ,den Gastfamilien Halder und Seybold, die weiteren Gäste in einem Appartement der Anstalt Stetten auf der Hangweide.
Die Gemeindeverwaltung dankt allen Mitbürgerinnen und Mitbürgern, die sich um die Gäste annehmen und zu einem angenehrnen Aufenthalt beitragen, sehr herzlich.
Der Aufenthalt in Kernen i.R soll über den sportlichen Aspekt hinaus über das gegenseitige Kennenlernen mit dazu beitragen, Kenntnis, Einblicke und Verständnis für Kultur und Lebensweise des Anderen zu vermitteln. Neben den notwendigen Trainingseinheiten und gemeinsamen Unternehmungen steht deshalb bis zum Umzug ins WM-Dorf in NeIIingen am 11. August ausreichend Zeit für private Gestaltung zur Verfügung.

Internationales Jugend-Sportfest am 13. August 1993 in Rommelshausen

Der Deutsche Leichtathletik-Verband und das Organisationskomitee WM' 93 veranstalten vom 11. bis 24. August in Stuttgart ein internationales Jugendcamp rund um die
Leichtathletik - Weltmeisterschaft. Ziel des Jugendcamp ist, Vorbehalte und Vorurteile unter Jungendlichen aller Nationen abzubauen und ein Zeichen für eine weltweite Völkerverständigung zu setzen.

Die Jugendcamp-Eröffnungsfeier findet am 12. August in der Sängerhalle in Untertürkheim statt. Ein Tag später, am 13. August, ist das St. Rambert -Stadion in Kernen-Rommelshausen Schauplatz eines internationalen Sportfests für Nachwuchsathleten aus allen fünf Kontinenten.

Dauer: 14 bis kurz nach 17 Uhr.

Auf dieses Sportfest dürfen wir heute schon hinweisen und zum Besuch sehr herzlich einladen.

© Spvgg Rommelshausen 2008 ADMIN top