100 Jahre Spvgg Rommelshausen
100 Jahre Sportvereinigung Rommelshausem 100 Jahre Sportvereinigung Rommelshausem
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Personen des Vereinslebens 1907

Die Ehrenvorsitzenden der Spvgg Rommelshausen Kurt Sandberg & Walter Stöffler

Kurt Sandberg

Nach dem Kriege verschlug es Kurt Sandberg nach Rommelshausen, und wie so viele blieb er hier hängen und fand sein Glück und seine Heimat.

Als begeisterter Fussballspieler kam er auch bald zum Sportverein, damals 1946 noch SKV (Sport- und Kulturverein), wie sein Spielerpass belegt. Im Verein hat er vieles gemacht: Natürlich selbst Fussball gespielt ("Flügelflitzer"), Betreuung der Mannschaft, Ausschussmitglied, Mitarbeit in der Wirtschaftsabteilung, Ausschussmitglied im Hauptverein ab den 60er Jahren, Mitarbeit bei der Hallenrenovierung, Mitgliederverwaltung und Kassenführung in den 70er-Jahren, Einführung einer DV-gestützten Mitgliederverwaltung mit Lochkarten lange bevor es hierfür fertige Programme gab, Geschäftsführung, verantwortliche Mitarbeit bei den Jubiläen und vieles mehr. Aus seinem sportlichen Anliegen heraus war er u.a. auch Gründungs-Mitglied des Fördervereins zum Bau des Hallenbades.

Kurt Sandberg war über viele Jahre das wirtschaftliche Gewissen des Vereins, bis Rudi Hoffman das Amt übernahm. Dass das Finanzamt bei einer Betriebsprüfung keine Beanstandung fand, ist neben Rudi Hoffmann zu einem erheblichen Teil Kurt Sandberg zu verdanken.

Dabei nahm er durchaus auch den Ruf als "Scharfer Hund" in Kauf. Fritz Braun, der spätere 1. Vorsitzende erzählt: "Als ich auf Empfehlung von Georg Kritzer eines schönen Tages zu einer Hauptauschusssitzung gerufen wurde, wo man einen 2. Vorsitzenden suchte, hinterfragte Kurt Sandberg mich in so professioneller Manier, dass mir das doch deutlichen Respekt abverlangte. Trotzdem wurden wir aber schnell
Freunde und sind dies bis heute geblieben".

Seine späte Bestimmung fand er in einer "neuen" Sportart bei der Spvgg, dem Schach. Als Fritz Braun für den Aufbau dieser Abteilung einen "Macher" suchte, erklärte sich Kurt Sandberg hierfür spontan bereit. Über lange Jahre war er der Spartenleiter, spielte selbst aktiv, fand viele Mitstreiter und legte die Basis zur momentan erfolgreichsten Abteilung der Spvgg.

Als dann der damalige Ehrenvorsitzende Otto Schirmer starb, war man sich im Vorstand und Hauptausschuss einig, dass Kurt Sandberg, ohne selbst Vorsitzender gewesen zu sein, ein würdiger Nachfolger wäre. Die Mitglieder sahen es genauso und wählten ihn einstimmig.

Heute mit 86 Jahren plagen ihn doch einige gesundheitliche Probleme: Das Lesen fällt ihm schwer und das Herz macht Probleme. So konnte er auch kein längeres Interview für diese Dokumentation mehr geben. Es ist aber immer noch anregend, mit ihm zu reden, und er wird immer Teil der Vereinsannalen sein.

Walter Stöffler

Als 1985 Fritz Braun das Amt des 1. Vorsitzenden abgeben wollte, sprang Walter Stöffler, aktiv in der Fußballjugend tätig, in die Bresche und führte dieses Amt dann bis 1996 aus. Angefüllt waren diese 11 Jahre mit vielen Renovierungsarbeiten an Halle und Gaststätte.

So waren am Gesamtgebäude Dach und Fassade sowie die Hausentwässerung, am Roten Salon, Modernisierung mit Neumöblierung und Erstellung neuer WCs, an der Halle, Einbau Umluftheizung, Verbesserung der Umkleideräume und Duschen, Renovierung der Gaststätte mit Austausch der Fenster, komplette Erneuerung der Küche, der Theke und des Mobiliars, Einbau einer Entlüftungsanlage sowie die Sanierung der Wohnung fällig. Dazu musste die Laufbahn erneuert und der Kunstrasenplatz mit Beleuchtung erstellt werden. In seine Ära fallen u.a. auch 1985 Gründung LG Kernen, 1986 50 Jahre Fußballabteilung, 1988 80 Jahre Spvgg Rommelshausen, 1990 40 Jahre Leichtathletikabteilung und 1995 Mithilfe beim Wiederaufbau der alten Kelter. Bei so viel Einsatz fand er Verständnis dafür, dass er nach 11 Jahren das Amt abgeben wollte. Und für die Mitglieder war es keine Frage, ihn dann um Ehrenvorsitzenden zu wählen.


Das Kitzle

Aus einem Gedicht von Ernst Wahler vorgetragen zur Jahresabschlußfeier der Wirtschaftsgruppe 1954:

Do neilich isch gwä, wann woiß i nemme so recht
da hent an a bar wacker zecht,
Honger hend se griagt zo schpäter Stond.
Wie mr wohl jetz no zo ebbes zesset kommt?
Se hend anander aguckt, ond uf jeden Fall,
hent se a Kitzle gholt, aus oim seim Stall.
Dr Metzger hent se au ket, ond oh weh,
enre halbe Stend, da war des Kitzle he.
Ond gar net lnang send se na gessa,
Da war des Kitzle au scho gfressa.
Des wared nadürlich lauder Gäscht,
D’Wirtschafter hend do a weiße West


Die Ehrenvorsitzenden der Spvgg Kurt Sandberg & Walter Stöffler

Kurt Sandberg

Kurt Sandberg
Kurt Sandberg

Nach dem Kriege verschlug es Kurt Sandberg nach Rommelshausen, und wie so viele blieb er hier hängen und fand sein Glück und seine Heimat, und als begeisterter Fussballspieler auch bald zum Sportverein, damals 1946 noch SKV (Sport- und Kulturverein), wie sein Spielerpass belegt.

Im Verein hat er vieles gemacht: Natürlich selbst Fussball gespielt ("Flügelflitzer"), Betreuung der Mannschaft, Ausschussmitglied, Mitarbeit in der Wirtschaftsabteilung, Ausschussmitglied im Hauptverein ab den 60er Jahren, Mitarbeit bei der Hallenrenovierung, Mitgliederverwaltung und Kassenführung in den 70er-Jahren, Einführung einer DV-gestützen Mitgliederverwaltung mit Lochkarten lange bevor es hierfür fertige Programme gab, Geschäftsführung, verantwortliche Mitarbeit bei den Jubiläen und vieles mehr. Aus seinem sportlichen Anliegen heraus war er u.a. auch Gründungs-Mitglied des Fördervereins zum Bau des Hallenbades.

Kurt Sandberg war über viele Jahre das wirtschaftliche Gewissen des Vereins, bis Rudi Hoffman das Amt übernahm. Dass das Finanzamt bei einer Betriebsprüfung keine Beanstandung fand, ist neben Rudi Hoffmann zu einem erheblichen Teil Kurt Sandberg zu verdanken. Dabei nahm er durchaus auch den Ruf als "Scharfer Hund" in Kauf. Fritz Braun, der spätere 1.Vorsitzende erzählt: "Als ich auf Empfehlung von Georg Kritzer eines schönen Tages zu einer Hauptauschusssitzung gerufen wurde, wo man einen 2. Vorsitzenden suchte, hinterfragte Kurt Sandberg mich in so professioneller Manier, dass mir das doch deutlichen Respekt abverlangte. Trotzdem wurden wir aber schnell Freunde und sind dies bis heute geblieben".

Seine späte Bestimmung in der Spvgg fand er bei der Schachabteilung: Spontan erklärte sich Kurt Sandberg bei der Gründung zu Aufbau und Leitung bereit, spielte selbst aktiv, fand viele Mitstreiter und legte die Basis zur momentan erfolgreichsten Abteilung der Spvgg.

Als dann der damalige Ehrenvorsitzende Otto Schirmer starb, waren sich Vorstand, Hauptausschuss und Mitglieder einig, dass Kurt Sandberg, ohne selbst Vorsitzender gewesen zu sein, ein würdiger Nachfolger ist.

Heute mit 86 Jahren fällt ihm das Lesen schwer und das Herz macht Probleme. Er verfolgt jedoch im Gemeindeblatt intensiv das Geschehen in der Spvgg, und es ist anregend mit ihm darüber zu reden. er wird immer Teil der Vereinsannalen sein.


Walter Stöffler, Ehrenvorsitzender

Walter Stöffler
Walter Stöffler

Als 1985 Fritz Braun das Amt des 1. Vorsitzenden abgeben wollte, sprang Walter Stöffler, aktiv in der Fußballjugend tätig, in die Bresche und führte dieses Amt dann bis 1996 aus. Angefüllt waren diese 11 Jahre mit vielen Renovierungsarbeiten an Halle und Gaststätte.

So waren am Gesamtgebäude Dach und Fassade sowie die Hausentwässerung, am Roten Salon Modernisierung mit Neumöblierung und Erstellung neuer WCs, an der Halle Einbau Umluftheizung, Verbesserung der Umkleideräume und Duschen, Renovierung der Gaststätte mit Austausch der Fenster, komplette Erneuerung der Küche, der Theke und des Mobiliars, Einbau einer Entlüftungsanlage sowie die Sanierung der Wohnung fällig. Dazu musste die Laufbahn erneuert und der Kunstrasenplatz mit Beleuchtung erstellt werden.

In seine Ära fallen u.a. auch 1985 Gründung LG Kernen, 1986 50 Jahre Fußballabteilung, 1988 80 Jahre Spvgg Rommelshausen, 1990 40 Jahre Leichtathletikabteilung und 1995 Mithilfe beim Wiederaufbau der alten Kelter. Bei so viel Einsatz fand er Verständnis dafür, dass er nach 11 Jahren das Amt abgeben wollte. Und für die Mitglieder war es keine Frage, ihn dann Ehrenvorsitzenden zu wählen.


4 Geschichten von Paul Käßer zum Fußball in Rommelshausen

Das Leiblied der Fußballer


Viel Kummer bereitete den Anwohnern des Hirsch und uns, die wir im Rathaus wohnten, die Fußballspieler wenn Sie nach einem Spiel bis spät in die Nacht hinein johlten und ihre Lieder in die Nacht hinaus schmetterten, wobei uns ihr Leiblied noch heute in den Ohren klingt:

Ich bin ein Jonny
fahr um die Welt
ich tanze für money
ich tanze für Geld;
die schönsten Schlager
von Köln am Rhein
komponiert mein Schwager
bei Whisky und Wein,,


2 besondere Spiele


Ein Spiel besonderer Art blieb mir noch in fester Erinnerung:
Wir hatten Einquartierung von einer Nachrichtenkompanie mit einem jungen Oberleutnant als Kompanieführer. Es wurde ein Spiel Rommelhausen gegen die Soldatenelf vereinbart und der Kompanieführer und der Bürgermeister wetteten so, dass jeder dem anderen für jedes Tor das der Gegner schoß, eine Flasche Wein zu bezahlen habe. Es wurde ein zuschauergerechtes, lebhaftes und torreiches Spiel, 5:5 war am Ende das Ergebnis; eine teure Wette für jeden.

Eine Gemeindeelf spielte einmal gegen die eine Abteilung der SpVgg bei sehr schlechten Bodenverhältnissen. Bei einem Angriff der Gemeinde - ich spielte Mittelstürmer und mein Trikot war noch blütenweiß - stellte mir der Ernst Jäger den Fuß und ließ mich in eine Dreckpfütze schleifen. Natürlich gab dies ein Hallo, aber ich habe dies dem Ernst bis heute nicht vergessen.


die Holzhacker oder die dumme Ziege

Meistens konnten die Spieler eine Niederlage besser verkraften wie die Fans am Spielfeldrand. Ich gestehe, dass ich in dieser Hinsicht auch manchmal ein heißes Blut hatte.

Bei einem Spiel unserer Mannschaft in Murrhardt machte ein Murrhardter Spieler ein großes Foul, worauf mir das Wort entfuhr "Holzhacker",, Was daraufhin passierte, läßt sich kaum beschreiben. Ich wurde von den umstehenden Murrhardter auf das Unflätigste beschimpft und wenn nicht meine Frau mich mit all ihrer Kraft weggezogen hätte, hätte ich Prügel bezogen.
Auch in Rommelhausen hatte ich einmal am Spielfeldrand mit einer mir unbekannten Frau eine hitzige Auseinandersetzung, in deren Verlauf ich sie eine dumme Ziege nannte. Es stellte sich heraus, dass es sich um die Frau eines Verbandsfunktionärs gehandelt hatte und ich befürchtete ein Nachspiel, das eben Gottlob ausblieb.

Der 100 Tore Sturm


Selten ist eine Meisterschaft in so überzeugender Weise gewonnen worden. Als einziger Spieler nahm Walter Weidmann an sämtlichen Spielen teil. Der älteste Spieler war Alfred Schäfer mit 31, der jüngste W. Schairer mit 20 Jahren. Von den 123 Toren — eine nicht alltägliche Leistung - schoß Schüßler 34, ihm folgten Schäfer mit 29, Manfred Schairer mit 14 und Stadelmaier mit 11 Treffern. Das letzte Spiel, bei dessen Gewinn Rommelhausen nicht mehr einzuholen war, fand auf eigenem Platz gegen Schmiden statt. In aller Stille hatte Fritz Prassler einen von Erwin Bahnmüller bezahlten Lorbeerkranz besorgt, den ich nach gewonnenem Spiel überreichen sollte. Aber das Spiel zehrte unglaublich an unseren Nerven. Die Schmidener kämpften wie die Löwen, nur den Rommelshäusern wollte nichts gelingen. Bis weit in die 2. Halbzeit hinein war der Ausgang ungewiß. Und der Kranz lag im Kofferraum des Autos! Bis zuletzt mußten wir Zittern, doch das sehr harte Spiel konnte dennoch gewonnen werden und zwar mit 3:0 und die Meisterehrung fand statt. Der Aufstieg in die A-Klasse war geschafft.

Das doppelte Fass


Die Einnahmen bei einem Fußballspiel bewegten ersten Jahren so zwischen 9.- und 20.- je nach Gegner. Rekord hält im Spiel gegen Fellbach mit 24,20 Mark. Der Dress unserer Mannschaft war blau/weiß; erst nach dem Krieg ist man zu den Gemeindefarben schwarz/gold übergegangen. Über die Ergebnisse der Fußballspiele in den ersten Jahren liegen leider keine Aufzeichnungen vor. Sie waren naturgemäß sehr wechselhaft; immerhin hat die 1. Mannschaft schon am 5. Februar 1939 den Aufstieg in die B-Klasse geschafft und zwar letztlich durch einen Sieg auf eigenem Platz über Neustadt mit 2:1.

Ich befand mich damals im Urlaub im Schwarzwald und Fritz Prassler berichtete mir vom Lamm aus - das Lamm war damals das Fußballokal - über das Ergebnis. In meiner Freude sagte ich ihm, dass ich das größte Faß Bier stifte, das der Lammwirt im Keller habe. Ich bezahlte damals auch treu und brav aus eigener Tasche ein "Großes" mit 50 Liter. Erst später haben mir die Burschen gestanden, wie sie mich damals geprellt haben: das größte Faß hatte nur 27 Liter; das war ihnen zu klein; kurzerhand nahmen sie ein 23-Literiges dazu, macht 50 Liter!

Günther Linge

Günther Linge
Günther Linge

Als 1973 Heinz Huttelmaier nicht mehr für das Amt des 1. Vorsitzenden kandidierte, sprang der Tischtennis-Senior Günther Linge in die Bresche. Durch eine Kriegsverletzung gehandikapt, leitete er mit Stil, Souveränität und Sachverstand den Verein. Hauptproblem jener Zeit war die Verschuldung des Vereins infolge verschiedener Bau- und Renovierungsmaßnahmen an Halle und Gaststättenanbau.

Daneben bereitete für 1978 das 70-jährige Jubiläum vor. Das unvergessliche Festwochenende war für ihn dann eine sehr hohe Belastung. Trotzdem kam sein plötzlicher Tod am Schreibtisch bei Vereinsarbeiten noch im selben Jahr sehr überraschend. Die Fertigstellung der in Planung befindlichem Rumold-Sporthalle konnte er leider nicht mehr erleben.

Hermann Schnabel


Hermann Schnabel
Hermann Schnabel

Als Fritz Braun 1981 zum Volleyball-Probetraining einlud, erschien Hermann Schnabel neben vielen Schülern und Jugendlichen als einziger älterer Interessierter. Und er ließ sich sofort zum Aufbau und zur Leitung der neuen Abteilung verpflichten. In kurzer Zeit schuf er eine aktive funktionierende Abteilung und sehr bald stellten sich erste sportliche Erfolge ein. Herrman Schnabel war die Vaterfigur der jungen Sportler.

Als Abteilungsleiter im Hauptausschuss der Spvvg, übernahm er 1983 zusätzlich auch Verantwortung mit dem Amt des Geschäftsführenden Vorstands im Hauptverein, welches er dann bis Mitte der 90er-Jahre innehatte, als ihn eine schwere Krankheit traf. Seine Volleyballabteilung leitete er dann noch bis zu seinem Tod 1998.

Josef Halder

Josef Halder
Josef Halder

Als Josef Halder 1974 ins brandneue St. Rambert-Stadion kam und sich nach einem Leichtathletikverein erkundigte, war nach dem ersten kurzen Gespräch gleich klar: Da kommt einer mit viel Herz für den Sport und inbesonders für die Leichtathletik. So war es dann auch. Fortan brachte er sich voll ein und beteiligte sich bei fast allen sportlichen und anderen Veranstaltungen der Spvgg. Mit viel Herz beteiligte er sich bei den unterschiedlichsten Meisterschaften. Seine größten Erfolge allerdings konnte er erst im Seniorenalter verbuchen. Aber die können sich alle sehen lassen: Mehrfacher württembergischer und süddeutscher Meister in den Einzel- und Mannschaftswettbewerben, Deutscher Meister im Stabhochsprung. Dazu kamen noch international beachtliche Leistungen bei Europa- und Weltmeisterschaften.
Und mit dieser Erfolgsleiter (Ende nicht absehbar) ist er auch einer der erfolgreichsten Sportler der Leichtathletik-Abteilung.


Helga Hoppenkamps

Helga Hoppenkamps
Helga Hoppenkamps

Als die damals aktive Turnerin nach Rommelshausen kam, war Ihr erster Anlaufpunkt die hiesige Turnabteilung. Bereits seit 1980 ist Sie Übungsleiterin und hat dabei richtungsweisende Elemente in den Übungsbetrieb einfließen lassen. Als langjährige Abteilungsleiterin (11 Jahre) und anderen Funktionärstätigkeiten fürs Turnen war Sie im Einsatz, genauso wie als Schriftführerin im Hauptvorstand. Mit viel Herz verstand Sie es, sich neuen Sachen azunehmen und in die Abteilung einzubringen. So war Sie bei der Kirbe fast von Angang an dabei und war Initiatorin der Bunten Abende mit verschiedensten Themen. Noch heute liegt ihr das Turnen sehr nahe und ist daher bestrebt, junge Turnerinnen und Turner als Übungsleiter oder auch für Funktionärstätigkeiten zu begeistern - was auch bis heute gut gelang!


Ursel Wied

Ursula Wied
Ursula Wied

Bereits mit 16 Jahren ist Ursel Wied in Fellbach als Turnerina aber auch Helferin bzw. Betreuerin beim Turnen "hängen geblieben". Seit 1979 ist Sie in Rommelshausen aktiv und hat dabei in Ihrer Abteilung u.a. die Eltern/Kind-Gruppe gebildet. Auch war Sie neben der 25 jährigen Zeit als Übungsleiterin auch noch 10 Jahre Abteilungsleiterin und Namensgeberin für die "Flying Römers", die uns alle mit ihren Vorführungen schon in Verzückung brachten. Als Seele der Turnabteilung war Sie ferner jahrelang die Organisatorin der Turnfestbesuche, bei Aktionsvorführungen im In- und Ausland und für den Bunten Abend erste Ansprechpartnerin.

Heinz Müller

hv-heinz-mueller
hv-heinz-mueller

Durch seinen Nachwuchs ist Heinz Müller zum Sport und zum Fußball gekommen. In seiner Zeit als Jugendleiter von 1967 bis 1978 war er aber auch Betreuer, Trainer und Organisator diverser Turniere, Zeltlager sowie für nationale und internationale Ausflüge federführend. Dass er hervorragende Arbeit geleistet hat, beweist, dass er in seiner Zeit mit viel Herz bei der Jugend war und 10x den Anerkennungspreis für gute Jugendarbeit vom WFV (württembergischer Fußballverband) erhalten hat.
Dass Fairness für Ihn immer eine große Rolle spielte, war vielleicht auch sein weiterer Funktionärsschritt in die Sportgerichtsbarkeit. In dieser Funktion war er 19 Jahre als Vorsitzender des Sportgerichts Rems Murr tätig!
Dass er dabei nicht nur Freunde gewonnen hat, versteht sich von selbst.
Für seine Verdienste um die Funktionärstätigkeiten ist Heinz Müller mit den Ehrennadeln in Gold des WFV, des Württ. Landessportverbandes WLSB und seines Vereins, der Spvgg Rommelshausen ausgezeichnet worden.

Günther Seiz

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hv-guenther-seiz

Günther Seiz engagierte sich schon als sehr früh als junger Mann im Verein. Nicht nur als erfolgreicher Fußballer, sondern auch als langjähriger Schriftführer des Spvgg-Vorstandes war er an verschiedenen "Baustellen" aktiv. Viele Stunden hat er in den Verein investiert, indem er die wegweisende Organisation der heute noch aktiven Verbindung nach Kematen/A. vorangetrieben hat. Ferner war er der Initiator der Kirbe, die er im Jahre 1978 widerbelebt hat. Und last but not least, war er für die Umsetzung der jahrelang erschienenen Vereinszeitung "Sport-Echo" verantwortlich. Doch "sein" Sport, nämlich den Fußball ließ ihn nicht los. So war er jahrelang AH-Leiter und an verschiedenen Positionen im Ausschuss seiner Abteilung tätig, ehe er als starker Mann, der über alle Abteilungsbelange informiert war, die Abteilungsleitung bis zum Jahre … übernahm. Sein Name ist eng verbunden mit den großen Erfolgen der Fußballabteilung!


Thomas Nuss von der SpVgg Rommelshausen erhält Ehrenamtspreis "Victor"


Landesweiter Wettbewerb "Vorbilder 2006":

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Thomas Nuss mit dem Ehrenamtspreis "Victor"

Im Rahmen eines Festaktes ehrte die Württembergische Sportjugend (WSJ) vergangene Woche in Stuttgart die Vorbilder des Jahres 2006. Der gleichnamige Wettbewerb ist Teil der Kampagne "Vorbild sein!", die den Kinder- und Jugendsport in Baden-Württemberg fördern soll. Die Schirmherrschaft hat Bundesbildungsministerin Annette Schavan übernommen. In diesem Jahr wurden die neun vorbildlichsten Jugendtrainer, Jugendleiter sowie Jugendmitarbeiter gesucht. Peter Schneider, Sponsor und Präsident des SparkassenVerbands Baden-Württemberg dazu: "Es geht heute Abend um Vorbilder, die andere prägen. Ich habe höchsten Respekt vor diesen ehrenamtlich engagierten Personen." Unter den Siegern war auch Thomas Nuss. Er ist Trainer der Abteilung Leichtathletik der Sportvereinigung Rommelshausen (SpVgg). Der 43-Jährige erhielt die Auszeichnung in der Kategorie "Trainer/Übungsleiter". Neben einem Warengutschein überreichte ihm Rolf Brack (Trainer des Handballbundesligisten HBW Balingen-Weilstetten den Ehrenamtspreis "Victor".

Bürgermeister Stefan Altenberger brachte seine Freude zum Ausdruck: "Ich freue mich, dass sich ein Kernener gegen die zahlreichen, ebenfalls engagierten Mitbewerber durchgesetzt hat und für seine Arbeit ausgezeichnet wurde. Das Urteil der Jury zeigt
nicht nur, dass in Kernen Hervorragendes in Sachen- Kinder- und Jugendförderung geleistet wird. Es ist auch ein Beweis dafür, dass eine Gemeinde am Ehrenamt wächst und vielfältiger wird." Ohne ehrenamtlich engagierte Personen könnten viele Bereiche nicht in diesem Maß gefördert werden. Nuss habe zudem gezeigt, dass er nicht nur als Sportler sondern auch als Trainer Großes hervorbringe. Den Ehren-Victor erhielt Götz W. Werner (Gründer und Chef der Drogeriemarktkette dm).

Insgesamt gingen knapp 500 Bewerbungen bei der WSJ ein. Die Preisträger wurden von einer Jury ausgewählt. Dieser gehörten neben Uwe Gerstenmaier (Vorsitzender der WSJ), Peter Schneider (SparkassenVerbands-Chef), Georg Wacker (Staatssekretär im Kultusministerium Baden-Württemberg), Andreas Wagner (Leiter der Sportredaktion Hörfunk des SWR) sowie der Sportjournalist Klaus Schlütter an.

Rolf Röger

Rolf Röger
Rolf Röger

Als Fußball-Abwehrrecke war Rolf Röger Ende der 60er- und anfang der 70er-Jahre bekannt und von seinen Gegenspielern gefürchtet. Schon von seiner Statur her beeindruckend, pflegte er ein eisenhartes aber faires Spiel. "Haudegen" war wohl das richtige Wort für ihn. Damit trug er 1972/73 wesentlich zum Aufstieg in die A-Klasse bei.

Altbürgermeister Paul Käßer beschrieb ihn seiner späteren Aufgabe als Abteilungsleiter so: "... Einmal ist eine Generation von Spielern herangewachsen, in der es fortan mehr Möglichkeiten gab, zum anderen (ist die Zeit) durch einen Mann geprägt, der Ziele ins Auge fasste, Rolf Röger. Der Aufstieg zur Landesliga 78/89 war nach 12-jähriger Abwesenheit das Maß in Sachen Fußball für den Abteilungslleiter. ...". Zusammen mit Herbert Bährle als Trainer leitete er danach die wohl erfolgreichste Zeit der Fußballabteilung ein. Grosse und viele Worte waren dabei nicht sein Ding. So sind die von ihm vorhandenen Texte sehr knapp, aber prägnant.

Mit Leib und Seele zwar Fußballer, war Rolf Röger jedoch auch offen für andere Sportarten. So kam es schon mal vor, dass er mit dem 1. Vorsitzenden ein privates Werfer-Dreikampf-Duell durchführte, bei dem er allerdings einsehen musste, dass neben schierer Kraft auch Technik für die leichtathletischen Disziplinen notwendig sind. Seine "2. Liebe" wurde nach seiner aktiven Fußballzeit dann der Triathlon, wo er wieder seinen eisernen Willen bei Training und Wettkampf einsetzen konnte.

Heinz Huttelmaier

Heinz Huttelmaier
Heinz Huttelmaier


Als der Berichterstatter Anfang der 60er-Jahre selbst noch Fußball spielte, lernte er Heinz Huttelmmaier als sehr menschlichen und fairen Trainer kennen. Fußball war "seine Welt". Als dann 1971 ein Nachfolger für Otto Schirmer als 1. Vorsitzender gesucht wurde, erklärte er sich bereit, nach vielen Aufgaben in der Fußballabteilung diese Herausforderung anzunehmen. In seiner Amtszeit entstand das Saint Rambert-Stadion, wo er außer seiner eigentlichen Aufgabe durch seine Beziehungen zum amerikanischen Militär einen erheblichen Beitrag leistete und der Gemeinde und dem Verein hohe Kosten ersparte: Praktisch kostenlos übernahm dieses auf seine Vermittlung mit schweren Gerät die ganzen Erdbewegungen.

In dieser Zeit engagierte sich auch eine Gruppe zur Gründung eines Tennisclubs. Da darunter auch einige rennomierte Spvgg-Mitglieder waren, stand zunächst zur Diskussion, diesen als Abteilnung der Spvvg zu etablieren. Lange Diskussionen unter der Leitung von Heinz Huttelmaier u.a. um die Frage, passt (das damals noch etwas elitäre) Tennis in die Spvvg, führten dann zur Gründung des unabhängigen Tennisvereins.

Als späterer "ehemaliger Vorsitzender" hielt er sich aus dem Vereinsgeschen heraus, war aber lange Jahre treuer Teilnehmer am Stammtisch.


Erich Retter

Erich Retter
Erich Retter

60 Jahre Mitglied (ab Jugend), 25 Jahre aktiver Ringer, 20 Jahre Mattenleiter und 8 Jahre Kassenprüfer in der Ringer-Abteilung sind die dürren Worte seines Wirkens in der Spvgg. In der Praxis bedeutet dies, dass er die komplette Geschichte mit allen Höhen und Tiefen zunächst der Schwerathletikabteilung, dann nach der Umfirmierung der Ringerabteilung nach dem Kriege mitgemacht hat. Als aktiver Ringer konnte er viele Erfolge feiern. Und als Mattenleiter vertrat er in hervorragender Weise die Spvgg eine Generation lang. Und wer Ring-Wettkämpfe mal besucht hat, weiss, dass Fußall-Schiedsrichter es noch leicht gegenüber Ringer-Schiedsrichter haben: Manchmal herrschen Emotionen pur, und der Mattenleiter ist gerade mal 1 Meter vom Publikum weg. Wer das 20 Jahre übersteht, kommt auch mit den meisten anderen Aufgaben klar. So überwand Erich Retter im Alter von 80 Jahren eine schwere Krankheit, die viele junge umgeworfen hätte, und er kann auch wieder seine regelmäßigen Spaziergänge machen.

Rudi Hoffmann

Rudi Roffmann
Rudi Roffmann

Fußballfan war Rudi Hoffmann schon immer. Als seine beiden Söhne dann in das "Fußballalter" kamen, engagierte er sich persönlich als Jugendbetreuer in der Spvgg. Er und seine Frau betreuten viele Jahre Jugendmannschaften, und hatten bis zu seinem Tod Kontakt zu einigen seiner Schützlinge.

Als die Spvgg 1979 die Kassenführung auf neue Beine stellte und dazu den entsprechenden Sachverstand brauchte, erklärte sich Rudi Hoffmann bereit, das Amt des Finanzvorstandes zu übernehmen. Es war seiner besonnenen Art zu verdanken, dass das zunächst heftig diskutierte Vorhaben, die Abteilungskassen zentral für die steuerliche Erfassung zusammenzuführen, dann doch reibungslos umgesetzt werden konnte, und dass eine spätere Steuerprüfung ohne Beanstandung blieb. Zusammen mit seiner Frau erfüllte er die sehr arbeitsaufwendige Aufgabe bis zu seiner schweren Krankheit 2001 in einer Art, dass die bei Hauptversammlung typische Fetststellung der Kassenprüfer "... Kassenführung ohne jede Beanstandung ..." ohne Einschränkung zutraf. In finanziellen Dingen galt sein Wort ohne Einschränkung. Leider musste er sich einer schweren Krankheit beugen und verstarb viel zu früh. Allen, mit denen er zusammengearbeitet hat, werden ihn sicher in guter Erinnerung behalten.

Der Schuhtausch

erzählt vom Ehrenvorsitzenden Kurt Sandberg anlässlich eines Besuches von Roland Seybold und Fritz Braun im Juli 2007


An einem Sonntag 1950 fuhr man zum Verbandspiel nach Sulzbach. Dabei stellte man fest, dass nur 10 Spieler gekommen waren, mit Kurt Sandberg als Betreuer. Als früherer Spieler hatte er seinen Spielerpass und einen Dress zwar dabei, aber keine Fussballschuhe.

In Sulzbach angekommen, sah Kurt Sandberg, dass der Schiedsrichter ja Fussballschuhe in einer ähnlichen Größe an hatte. Er fragte ihn, ob er nicht die Schuhe mit ihm tauschen könnte. Der Schiedsrichter war tatsächlich einverstanden, mit den Sonntagsschuhen von Kurt zu pfeifen und diesem seine Fussballschuhe auszuleihen; und die Größe passte auch. So konnte das Spiel mit 11 Spielern stattfinden, und es wurde dann tatsächlich auch gewonnen.

Vorstand Karl Lederer "fängt" Räuber

Karl Lederer
Karl Lederer

Aus einem Brief des früheren Vorstands (1920 bis 1925) Karl Lederer an den Verein zum 40-jährigen Bestehen.

Doch ehe nun der Ausbau des vorderen Kelteranbaues zu einem Übungslokal vor sich gehen konnte, stieg zuerst einmal der Kreisjugendtag am 20.September 1920. Die ganzen organisatorischen Vorbereitungen zu dieser Sportveranstaltung musste ich ganz allein durchführen. Es wurde ein großer Erfolg. Die jungen Sportler kamen aus allen Teilen Württembergs in hellen Scharen. Vom Festbankett am Samstag nacht musste ich noch meine Braut und deren Freundin nach Waiblingen heimbegleiten. Es war sehr finster und ein dicker Nebel ließ keine 3 Schritte Sicht zu. Bei den Tannen im Schüttelgraben begegnete uns ein junger Sportler von Fachsenfeld, der kurz zuvor von einem Straßenräuber überfallen und seiner Barschaft beraubt wurde. Ich mußte den Mann erst nach Rommelshausen begleiten und für ein Nachtquartier sorgen. Dann habe ich ein paar junge Kameraden zusammengetrommelt um den Räuber gemeinsam zu fassen. Die Anzeige bei der Waiblinger Polizei ergab bald einen Hinweis, wer es gewesen sein könnte, das Haus wurde umstellt und in den frühen Morgenstunden wurde der Bursche bei seiner Heimkehr abgefasst. Für diese und eine andere Tat wurde derselbe später zu 4 Jahren Zuchthaus verurteilt.

Anmerkung: Karl Lederer war mit 25 wahrscheinlich der jüngste Vorstand in der Geschichte der Spvgg


Warum feierte die SpVgg nicht 2007 ihr 100-jähriges Bestehen?


von Fritz Braun

Schon in meiner Zeit als Vorstand war ich 1978 und 1983 mit der Frage konfrontiert, warum nicht 1907 als Basis für die Spvgg-Zeitrechnung verwendet wird. War es doch das Jahr der Gündung einer unserer beider Wurzeln, des Arbeiterturnreins Rommelshausen. Und nach landläufiger Praxis nimmt man in solchen Fällen natürlich das frühere Jahr. Auch beim Württembergischen Landessportbund und dem Sportkreis wird das Jahr 1907 als Gründungsjahr für die SpVgg Rommelshausen geführt.

Warum also hat man in der Spvgg das Jahr 1908, das Jahr der Gründung unserer zweiten Wurzel, des Kraftsportvereins Rommelshausen, gewählt. Meine damalige Frage haben Ältergediente mit dem lapidaren Hinweis beantwortet, das habe man immer schon so gemacht, und jetzt könne man aus dem Rhythmus nicht mehr ausbrechen. Befriedigend war die Antwort nicht, aber ich habe sie akzeptiert. Die damals vorliegenden Dokumentationen der früheren Jubiläen gaben auch keine Antwort. Jetzt, 25 bzw. 30 Jahre später, trat die Frage natürlich wieder auf, und die Antwort war zunächst in etwa dieselbe.

Bei der Gestaltung dieser Chronik stießen wir nun auf die Festrede des damaligen Kraftsportvereins-Vorsitzenden Eugen Sommer zum 25-jährigen Jubiläum am 9. Juli 1933, also kurz vor dem "Zusammenschluss", und hier scheint die Erklärung zu liegen:

Bei der Gründung des Turnvereines stellte sich die Frage, ob man sich als "Deutscher Turnverein" (die sich auf "Turnvater Jahn" bezogen und der "Deutschen Turnerschaft" angehörten), oder "Arbeiterturnverein", (deren Wurzeln in der Sozialdemokratie liegen), etablieren will. Die Abstimmung ging knapp für "Arbeiterturnverein" aus. In oben erwähnter Rede von Eugen Sommer wird nun gesagt, dass der "Kraftsportverein" am 10. Juni eine Abteilung "Deutscher Turnverein" gründete, aber am 9. Juli noch das 25-jährige Jubiläum als "Kraftsportverein" feierte. Der formelle zwangsweise Zusammenschluss durch die Nationalsozialisten zur "Sportvereinigung" wurde also vorweggenommen, nachdem der Arbeiterturnverein bereits am 2. Juni die Auflösungsurkunde bekam bzw. verboten wurde (nachdem Arbeitersportverbände und -Vereine generell verboten wurden). Nach Ihrer zwangsweisen Auflösung durch die Nazi blieb also den Turnern des "Arbeiterturnvereins" nur übrig, dem noch im selben Jahr zur "Sportvereinigung" umfirmierten ehemaligen "Kraftsportverein" beizutreten, wenn sie weiterhin turnen wollten. Das taten wohl nicht alle, denn einige Namen des Turnvereines tauchen danach in den Sport-Annalen nicht mehr auf.

Ein echter Zusammenschluss war es also nicht. Bei dieser Aktion erhielt das Selbstverständnis und die Tradition der Turner in Rommelshausen wohl einen erheblichen Knacks, von dem sich das Turnen in der Spvgg bis weit in die Neuzeit nicht ganz erholt hat. Noch in meiner Vorstandszeit kam dies bei älteren Mitgliedern immer wieder unterschwellig durch, und in manchen Fällen sind nie richtige Freundschaften zwischen ehemaligen Turnern und Kraftsportlern entstanden. Auf jeden Fall lebte eher die Tradition des Kraftsportvereines in der Spvgg weiter, woraus sich eben auch der Zeitrhythmus bis heute erklärt. Dazu kam, dass es 1948 bei der "Neugründung" der Spvgg nach Krieg und SKV-Zeit auch wieder passte, obwohl die damalige neue Satzung sich ausdrücklich auf die Rechtsnachfolge auch des Turnvereins beruft.

Es stellt sich die Frage, ob der Zeitrythmus zu ändern ist. Ich denke nein. Auf keinen Fall darf aber der 1907 gegründete Arbeiterturnverein unterschlagen werden. So bleibt es halt eine Besonderheit der Spvgg.

in der Zeit um 1933 einfügen:

Die Spvgg und der Nationalsozialismus


Es gibt wenig Dokumente aus der Zeit. Unstrittig ist, dass der Turnverein mit seinen sozialdemokratischen Wurzeln von den Nazis zu den Feinden des "Reiches" gezählt wurde und deshalb 1933 verboten wurde. Der Kraftsportverein gehörte dagegen dem kaiserreichs-treuen Sportverband an und hatte zunächst nichts mit den Nazis zu tun, wurde aber von diesen soweit akzeptiert, dass er zwar auch aufgelöst und in den "Einheitsverein" Sportvereinigung überführt, aber nicht verboten wurde.

In einer Rede des damaligen Vorsitzenden Eugen Sommer wurden schon Redewendungen wie "geliebtes Vaterland", "geliebter Führer Adolf Hitler", Sieg "unserer nationalen Regierung", die "neue Zeit" etc. verwendet. Am Schluss wird auch ein "Sieg Heil" ausgebracht. Das Ganze hört sich aber mehr "wilhelminisch" an, wenn man mit den Turnerliedern um die Jahrhundertwende vergleicht, die ja teilweise nicht gerade friedlich waren. Es ist natürlich aber keine "kritische Distanz zum Nationalsozialismus" zu erkennen.

Zur Haltung des Vereines zum Nationalsozialismus muss man auch konstatieren, dass schon nach kurzer Zeit der Verein einen Sportplatz bekam, "was vorher in Jahren nicht zu schaffen war" (frühere Chronik).

Ein amtliches Dokument aus 1934 vom Bezirksnotar und Liquidator zeigt jedoch eindeutig, dass die Nähe der Spvgg zum Nationalsozialismus nicht allzu eng gewesen sein kann: Die Spvgg bekam die Halle des Turnvereins nicht, weil "sie bis jetzt ihre Zulassung noch nicht nachgewiesen hat". Außerdem sind keinerlei "Erinnerungen" früherer Mitbürger über eine Verstrickung in Nazi-Machenschaften bekannt.
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alle alten Vorstände mit Bild und kurzem Text in der jeweiligen Zeit einfügen

offene Beschreibungen

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in der passenden Zeit und der richtigen Reihenfolge in die rechte Spalte einfügen

Paul Käßer

Paul Käßer
Paul Käßer

1904 in Reichenbach geboren war Paul Käßer 1931 bis 1937 Bürgermeister in Beinstein, bevor er dieses Amt 1937 in Rommelshausen übernahm. Nur durch Kriegsdienst und Kriegsgefangenschaft unterbrochen leitete er vorbildlich die Geschicke der Gemeinde. In seiner Amtszeit ist diese von einem bäuerlichen Dorf von etwa 2.000 Einwohnern zu einem Gemeinwesen mit rund 7.000 Einwohnern gewachsen.

Besondere Probleme bei diesem stürmischen Wachstum waren u.a. die Unterbringung der Heimatvertriebenen, die Einrichtung einer Kanalisation, Verbesserung der Wasserversorgung, der Neubau vieler Ortsstraßen, die Erschließung von Baugebieten und der Bau mehrerer Mehrfamilienhäuser, um die große Wohnungsnot zu lindern, der Bau einer Sammelkäranlage, zwei Schulhausneubauten, die Industrieansiedlung und der Sportplatzbau.
Ein schweres Herzleiden zwang ihn 1964 in den Ruhestand zu treten. In Anbetracht seiner großen Verdienste wurde ihm das Ehrenbürgerrecht verliehen.

Der Spvgg war Paul Käßer immer sehr verbunden. Zunächst insbesondere "seiner" Fußballabteilung, dann nach der Gründung der Schachabteilung als "Stammgast" bei deren Trainingsabenden. Aber auch allen anderen Abteilungen, insbesondere den Senioren, stand er bis zu seinem Tod 1997 nahe.


Günter Haußmann


Der ehemalige Bürgermeister von Rommelshausen, später für die Gesamtgemeinde Kernen, stand dem Sport jederzeit positiv gegenüber. Er wusste, worauf es im Sport ankommt. Hat er doch schon in Jugendjahren selbst als aktiver Leichtathlet und Übungsleiter das Vereinsleben hautnah erleben dürfen.
Höhepunkt als Amtschef in Rommelshausen war wohl im Jahre 1975 der Bau des St. Rambert-Stadions, ebenso wie später der Bau des Hallenbades, der Rumold-Sporthalle und der Sporthalle bei der Haldenschule. Aber nicht nur für Großprojekte hatte er ein offenes Ohr, nein, für alle Belange des Sports war er stets ansprechbar und wusste anstehende Punkte meist positiv zu bewerten. Dies war allerdings nur möglich, weil er zu den sportlichen Abteilungen/Organisationen im Ort beste Kontakte hatte und diese auch pflegte. So war er auch meist bei den großen Veranstaltungen oder Ausfahrten des Sportvereins dabei, wie z.B. beim Fußballfest in Kematen, in Steyr mit den Römer Leichtathleten oder bei Veranstaltungen in den Partnerstädten. Noch heute verbindet Günter Haußmann seine Liebe zum Sport, denn nach wie vor ist er als Seniorensportier über die Sprintstrecken aktiv und bei Veranstaltungen als fester Bestandteil der Organisation nicht wegzudenken.

Wilhelm Jäger, so alt wie die Spvgg

Wilhelm Jäger um 1950
Wilhelm Jäger um 1950

Was für eine Geschichte! Wilhelm Jäger wurde am 1. Februar 2008 so alt wie sein Verein Spvgg Rommelshausen, dem er nun schon 86 Jahre angehört.
Dass er in dieser Zeit sportlich und auf anderen Ebenen viel erreicht und geleistet hat, versteht sich von selbst. So war er zunächst ein begeisterter Fußballer und erfolgreicher Ringer, wo er während seines 3-jährigen Aufenthaltes in der Schweiz Mannschaftsmeister wurde. Nach seiner Rückkehr wurde er zweimal Deutscher Meister mit der Musterriege der Spvgg Rommelshausen, nämlich 1935 in Breslau und 1952 in Friesenheim. Besonders hervorzuheben ist sein Einsatz nach den Kriegszeiten beim Aufbau der jetzigen Sporthalle und in der Wirtschaftsabteilung. Aber auch für die Seniorenabteilung hatte er ein großes Herz, wo er lange Jahre im Ausschuss mitwirkte.


Rundgewichtsriege um 1950 mit Wilhelm Jäger (vordere Reihe 3. v.re.)
Rundgewichtsriege um 1950 mit Wilhelm Jäger (vordere Reihe 3. v.re.)

Die Geburtstagsfeier mit Tochter, Erich Retter, Georg Kritzer und Klaus Bubeck
Die Geburtstagsfeier mit Tochter, Erich Retter, Georg Kritzer und Klaus Bubeck

Hans Bezler


hv-hans-bezler
hv-hans-bezler

Hans, der Tausendsassa, der es buchstäblich roch, wo es eng wurde bzw. merkte, wo Hilfe und Unterstützung erforderlich war. Multifunktional war er tätig. Egal ob Fußball, Ringen oder Leichtathletik. Oder in der Vorstandschaft unseres Vereins.
Ab 1977 war er als stellvertretender Vorsitzender tätig. Dabei trieb er vor allem die Umgestaltung der zentralen Vereinsstruktur auf eine föderative Struktur aktiv voran.
Dabei sollten die Abteilungen im Rahmen ihres Fachverbands, der (Haupt-)Verein im Rahmen des Landessportbundes und der Gemeinde wirken. Ferner betrieb er die satzungsgemäß ausgewogene Aufgabenverteilung auf mehrere Personen innerhalb des Vorstandes. Nicht minder sein Einsatz für alle Abteilungen und derer "gelebten" Gleichstellung! Dazu kamen noch so hehre Ziele, wie neue Sportarten ins Vereinsangebot aufzunehmen, den Verein schuldenfrei zu machen und den Erhalt des mit viel Einsatz erschaffene Vereinsheimes und der Sporthalle sicherzustellen.
Als Fazit und Rückblick konstatiert er heute:
Wenn diese Ziele in wenigen Jahren erreicht werden konnten und heute noch Vereinsphilosophie sind, dann ist dies nicht nur der Leistung der Beteiligten zuzuschreiben, sondern auch glückliche Fügung. Die Verantwortlichen der SpVgg, aber auch die des TV Stetten und der Gemeindeverwaltung haben "einfach zusammengepasst".

Georg Kritzer


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Schorsch Kritzer ist das Urgestein der Leichtathletik in Rommelshausen. Seit 1951 ist er in der Abteilung dabei. Fast allen Funktionen der Abteilung hat er sich angenommen, davon 16 Jahre als Abteilungsleiter.
Als Initiator vieler Aktivitäten, die in der Leichtathletik heute fast selbstverständlich sind, sind mit seinem Namen verbunden. So ist dies in erster Linie der Bau des St. Rambert-Stadions im Jahre 1974, das ihn als den Treiber schlechthin, zusammen mit Otto Schirmer und Heinz Huttelmaier ausweist.
In seine Ära fällt auch die Erstveranstaltung des Schurwald-Marathon, die ersten Landesmeisterschaften und die Mitbegründung der LG Kernen.
Verdientermaßen wurden Ihm hohe Ehrungen der Landesverbände(Sportkreis, Württ. Leichtathletikverband) sowie von der Gemeine Kernen (silbernes Lorbeerblatt) und des Landes Baden Württemberg (Landesehrennadel in Silber) zuteil.
Fast übergangslos ist er nach seiner langen Funktionärszeit in der Leichtathletik-Abteilung zur Seniorenabteilung gewechselt, wo er nun die Aufgaben mitgestaltet.

Herbert Hagenlocher


la40-herbert-hagenlocher
la40-herbert-hagenlocher

Als es mit dem Schülertraining in der Leichtathletikabteilung im Jahre 1962 los ging, war er in der kleinen Schülergruppe mit dabei. Bereits als Jugendlicher war er im Jugendausschuss der Abteilung. Als aktiver Sportler wurde er 1968 zur Bundeswehr eingezogen, wo er unfallbedingt schwerverletzt zurückkam Da schien sein sportlicher hoffnungsvoller Weg schon zu Ende zu sein. Doch nach seiner Wiedergenesung stieg er als Jugendtrainer ein und so fand er bald wieder zu seiner fast alten Leistungsstärke zurück. Nach mehreren Funktionen innerhalb der Leichtathletikabteilung wurde er erstmals 1982 zum Abteilungsleiter gewählt, den er mit ein paar kleineren Unterbrechungen bis heute ausübt. Unter seiner Regie fand die Abteilung regen Zugang und wurde bis Mitte der 90er Jahre die größte Abteilung der Spvgg. Sportlich zeigte sich die Abteilung ebenfalls von seiner besten Seite und gewann in den Einzelwettbewerben viele Landesmeisterschaften. Höhepunkt war die Württembergische Meisterschaft der Männer in der Landesliga im Jahre 1994 in Balingen. Auch im Kreisvorstand hat er in seiner Amtszeit als Sportwart seine Spuren hinterlassen. Auch heute noch wirkt er für den Leichtathletikkreis Rems Murr, wo er für die pressseitige Versorgung der Leichtathleten des Rems Murr-Kreises verantwortlich zeichnet.
Durch seine vielfältigen Aufgaben zum Wohle der Leichtathletik wurden Ihm zahlreiche Ehrungen zuteil.
So erhielt er im Jahr 2000 die Ehrennadel des Landes Baden Württemberg, vom württembergischen und deutschen Leichtathletikverband (WLV/DLV) die Ehrennadeln in Gold, sowie vom Württembergischen Landessportbund WLSB die Ehrennadel in Gold.

Albrecht Lorenz


Albrecht Lorenz
Albrecht Lorenz

Schon beste Kontakte des ruhmreichen Rommelshauser Läufertrio’s Reinhard, Wolfer und Bubeck zu den Fellbacher Lichtathleten waren vorhanden, als 1959 der Römer Leichtathletik-Abteilungsleiter Günther Reinhardt den bekannten Trainer Albrecht Lorenz von Fellbach nach Rommelshausen holte. Die einzige Bedingung, die von A. Lorenz gestellt wurde, war, dass man ihn abholt und wieder heimbringt, weil er unmotorisiert war. Zum Glück waren unter der Römer Leichtathleten zwei, die bereits ein Auto hatten, nämlich Günter Reinhardt und Armin Rothmund. Und so stand dem Deal eigentlich nichts mehr im Wege und war fortan über 30 Jahre eine Verbindung auf ehrenamtlicher Basis, die erfolgreicher nicht hätte sein können.
Unter seiner Trainerregie fielen tolle Erfolge der Aktiven und Jugendlichen. 90% aller Jugendtitel wurden damals von "seinen Athleten" gewonnen. Nicht minder erfolgreich war seine Tochter Gisela, die im Jahr 1968 mehrfache württembergische Meisterin wurde und über 400 m der weiblichen A-Jugend damals Landesrekord lief!
Nach seinem Rücktritt als Aktiventrainer engagierte sich der ehemals selbst hervorragende Mittelstreckler in der Freizeitsportgruppe der Römer Leichtathleten und in der Breitensportabteilung im Hauptverein.

Wilhelm Silcher

Wilhelm Silcher als Athlet
Wilhelm Silcher als Athlet

Wilhelm Silcher als Senior
Wilhelm Silcher als Senior

Wohl nur wenige Sportler unseres Vereins können auf eine so lange und erfolgreiche aktive Laufbahn zurückblicken wie der im vergangenen Jahr verstorbene Wilhelm Silcher. Die älteste noch vorhandene Urkunde von Wilhelm Silcher stammt aus dem Jahr 1931. Der damals 17-jährige betätigte sich als Ringer beim Kreisjugendtag in Fellbach. Die jüngste Urkunde stammt aus dem Jahr 1960 vom Traditionssportfest in Stuttgart, wo er sich als Leichtathlet mit sehr guten Leistungen vom Wettkamfsport verabschiedete.
Nach dem 2. Weltkrieg war er einer der ersten "Römer" Athleten, der sich wieder an einer Meisterschaft beteiligte. Im Juli 1946 belegte er z.B. bei den Württembergischen Meisterschaften im Rasenkraftsport in Schomdorf den 5. Platz.
Seine größten Erfolge erreichte er denn auch im Rasenkraftsport, vor allem im Gewichtwerfen und im Hammerwerfen, wo er mehrfach Württembergischer Meister wurde und zudem noch 6 mal Vizemeister.
Bei den Süddeutschen Meisterschaften belegte er 2 mal den 4. Platz und bei den Gesamtdeutschen Meisterschaften 1951 in Karlsruhe wurde er im Gewichtwerfen und im Dreikampf jeweils 6. Wilhelm Si1cher war zeitweise auch Mitglied der Rundgewichtsriege der SpVgg.
Man kann ohne Übertreibung von ihm als einem Multitalent sprechen.

Eckart Seybold


Eckart Seybold
Eckart Seybold

Eckart Seybold war einer der erfolgreichsten Rommelshauser Sportler der 50er und 60er Jahre.
Schon als Schüler und Jugenlicher stand er mehrfach auf dem Treppchen bei Württembergischen Meisterschaften im Ringen und im Hammerwerfen. Auch als Leichtathlet war er, vor allem in den Wurfdiziplinen erfolgreich.
Seine größten sportlichen Erfolge feierte er aber als Ringer.
Im Jahr 1962 belegte er bei den Württemberischen Meisterschaften im Freistil-Ringen den 3.Platz bei den Aktiven und den 2. Platz bei den Junioren.
Auch zum Aufstieg der Rommelshauser Mannschaft in die Württembergische Oberliga trug er maßgeblich bei. Die Mannschaft erreichte damals den 3. Platz in der höchsten Württembergischen Klasse.
1963 belegte er bei den Deutschen Meisterschaften der Aktiven einen hervorragenden 4. Platz. Im selben Jahr wurde er 2. Deutscher Juniorenmeister.
Die Krönung war dann der Gewinn des Deutschen - Meistertitels bei den Junioren 1964.
In dieser Zeit war er auch Mitglied der Württembergischen Ringer-Auswahl-Mannschaft. Durch viele Verletzungen gehandicapt mußte er seine Leistungssportkarriere viel zu früh beenden.


Fritz Bubeck


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Seit 1926 bis 1954 war Fritz Bubeck als Riegenführer von der legendären Musterriege der Spvgg Rommelshausen nicht wegzudenken. Mit ihr holte er insgesamt vier Mal (1931/1935/1950/1952) den deutschen Meistertitel nach Rommelshausen. Prägend war auch sein vorbildlicher Einsatz als Vorstand des Hauptvereins in der schweren Zeit von 1934 -1938. Darüber hinaus war er noch viele Jahre Vorstand der Schwerathletikabteilung und war Schriftführer der neu gegründeten Seniorenabteilung im Jahre 1960.

Otto Schirmer


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Durch einen glücklichen Zufall ist Otto Schirmer nach Rommelshausen gekommen. Er war in amerikanischer Gefangenschaft und hat dort Ernst Silcher kennengelernt,. Mit ihm ist er nach Rommelshausen gekommen, wo er dann auch "hängen geblieben" ist. Fortan brachte er sich dann gleich in der Sportvereinigung ein, spielte Fußball und war von 1964 -1971 erster Vorsitzender unseres Vereins. In seine Ära fielen die ersten treibenden Kontakte zur Gemeinde bezüglich eines Stadions bis zu deren Fertigstellung in Rommelshausen und der An- und Umbau des Wirtschaftsgebäudes an der Sporthalle und der Gartenanlage, das uns in der heutigen Form noch so erhalten ist. . Auch war Otto Schirmer viele Jahre seines Wirkens Gemeinderat und stellvertretender Bürgermeister.

August Ilg


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August Ilg war der Mann schlechthin, der den Verein über lange Jahre präsentiert hat und ihm die Treue gehalten hat. Bereits im alten Turnverein war er von 1920 – 1933 Übungsleiter, ehe er sich mit seinen Kameraden dranmachte, die Sporthalle, und etwas den Sportplatz zu errichten. Im Jahre 1947 wurde August Ilg zum 1. Vorsitzendes des Sportvereins gewählt, den er bis 1956 innehatte. Unvergessen bleiben die während seinen Amtszeiten gehaltenen rassigen Reden, mit denen er unseren Verein vertrat und damit seine Sportkameraden gefesselt hatte!! In dieser Zeit (also nach 1945) entwickelte sich das Vereinsleben der Spvgg Rommelshausen enorm. Der Umbau der Vereinsgaststätte und der Betrieb in Eigenregie folgten. Dass er auch der Gründer der Wirtschaftsabteilung war, versteht sich fast von selbst. Auch war August Ilg im Jahre 1960 Gründer die Seniorenabteilung, mit dem Ziel und der Aufgabe, die hinterlassenen Kriegerwitwen zu betreuen.


Fritz Braun


Fritz Braun
Fritz Braun

Ende der 50er Jahre kam Fritz Braun zum Fußballspielen nach "Rom". Nun ist er 50 Jahre in der Spvgg, genau deren halbes Leben, was ihn dazu veranlasste, an dieser Chronik mitzuwirken.

In seiner sportlichen "Laufbahn" hat er zunächst Fußball gespielt, dann Leichtathletik betrieben, daneben seine "dritte" Sportart, das Regattasegeln, bis heute gepflegt.

Bei den Leichtathleten hat er Schüler trainiert, und als 1978 der 1. Vorsitzende Günter Linge Unterstützung brauchte, sich als dessen Stellvertreter engagiert. Nach dessen Tod im selben Jahr übernahm Fritz Braun dann bis 1985 das Amt des 1. Vorsitzenden. Dabei engagierte er sich insbesondere für den Ausbau des Sportangebotes durch die Gründungen von Karate (Wiederbelebung) Schwimmen, Volleyball, Schach und Freizeitsport. Die Herausgabe einer Vereinszeitung zur "Erreichung" der Mitglieder war ihm ebenso ein Anliegen wie die sportliche Entwicklung, die Sanierung der Finanzen sowie ein kameradschaftliches Verhältnis. Mit der Neufassung der Satzung ereichte er die heutige teamorientierte Organisationsstruktur.

Herausragende Veranstaltungen waren 1978 u.a. zunächst die 70- , dann 1983 die unvergessliche 75-Jahr-Feier. Dazu vertritt Fritz Braun die Spvgg seit ca. 30 Jahren im Sportkreis.


 

Veit Billgruber

Veit Billgruber
Veit Billgruber

Veit Billgruber war ab 1961 Ortsbaumeister bei der Gemeinde Rommelshausen und nach dem Zusammenschluss der beiden Gemeinden Rommelshausen und Stetten i.R. 1975 zur Gemeinde Kernen i.R. ohne Unterbrechung bis zum Jahre 1990. Er war zuständig für den gesamten Baubereich in der Gemeinde, sowohl für den Hochbau wie auch für den Tiefbau, und betreute alle gemeindlichen Baumaßnahmen, die er zum Teil selbst plante und auch durchführte.
Veit Billgruber war sportbegeistert und seit 1964 aktiver Tischtennisspieler in der Tischtennisabteilung der Sportvereinigung Rommelshausen. Er war am aktiven Punktspielbetrieb bis 1996 beteiligt und einige Jahre Mannschaftsführer. Wegen einer Hüftoperation musste er 1996 mit dem aktiven Sport aufhören.

Ein ganz besonderes Anliegen waren ihm die Sportstätten. Als feststand, ein Stadion samt Tennisplätzen an der Kelterstraße in Rommelshausen zu bauen, hat er sich ganz intensiv und sehr engagiert mit der Planung und mit der Durchführung der Bauarbeiten beschäftigt.

Es war sein Stadionbau!

stadion06
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Dank der großartigen Unterstützung durch Herrn Heinz Huttelmaier von der Sportvereinigung, der Verbindung zum amerikanischen Militär hatte, ist es gelungen, für die gesamten, sehr umfangreichen Planierungsarbeiten eine amerikanische Pioniereinheit zu gewinnen, die lediglich Verpflegung und Übernachtung in der Sporthalle verlangten. Das war natürlich für die Gemeinde eine ganz wesentliche finanzielle Entlastung. Ein einmaliges Erlebnis war es dann, die amerikanischen Soldaten mit den riesigen Geräten arbeiten zu sehen.

Das gut gelungene und auch schön gelegene Stadion hat für den Sport in Rommelshausen einen richtigen Boom ausgelöst und daran hat Veit Billgruber einen sehr großen Anteil. Unter seiner Regie entstanden weitere Sportstätten in Rommelshausen: Das Hallenbad, die Sporthallen bei der Rumold-Realschule und bei der Haldenschule. Der gesamte Sportstättenbau war ihm wichtig und lag ihm sehr am Herzen.

Die Gemeinde und die Sportvereinigung Rommelshausen haben Veit Billgruber, der leider im Jahr 2005 im Alter von 75 Jahren viel zu früh verstorben ist, sehr viel zu verdanken.

Helmut Metzger

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hv-helmut metzger

Am 26.4.1937 in Rommelshausen geboren, fängt Helmut Metzger mit 7 Jahren in der Turnabteilung unter den Herren Bauer und Raichle an. Später versucht er sich im Ringen und im Fußballspiel.

Als die Alte Sporthalle 1944 in Flammen aufgeht, hält er mit seinen Brüdern Brandwache und
ist am Aufbau der neuen Sporthalle 1948 ein gern gesehener Helfer. Mit seinen 11 Jahren reicht er zu und hilft das Dach zu decken.

1950 wird Helmut Metzger Mitglied in der Sportvereinigung und kann dank seiner beruflichen Qualifikation als Maurerpolier einige Umbauten mitgestalten. Da zu diesem Zeitpunkt die Sportvereinigung kein Geld hatte und keine Handwerker bezahlen konnten, arbeiteten die Mitglieder alle umsonst.

Als aktiver Spieler war Herr Metzger lange Jahre in der Fußballabteilung und übernahm dann im Vostand die technische Leitung. Ein großer Verdienst ist die Mitbegründung der Römer Kirbe, die seit damals jährlich stattfindet und der Abteilung Fußball als wichtigste Finanzstütze gilt.

Helmut Metzger wurde 1976, 1980, 1990 und 2000 mit der Ehrenurkunde der Sportvereinigung geehrt. Außerdem erhielt er 1983 und 1998 den Ehrenbrief überreicht.

Legendär sind die Vorstandsausflüge, welche damals jedes Jahr stattfanden.
Herr Metzger ist ein Vereinsmitglied, das jederzeit seine Ideen und seine Kraft dem Verein
zur Verfügung stellt.

Herbert Bährle

Herbert Bährle
Herbert Bährle

1932 geboren, trat Herbert Bährle schon als Jugendspieler in die Spvgg Rommelshausen ein. Mit der ersten Mannschaft war er dann beim Aufstieg in die zweite Amateurliga dabei. Eine Meniskusoperation zwang ihn schon 1954 dazu, seine aktive Laufbahn zu beenden. Da vom Fußball infiziert, übernahm er als Trainer die Jugendmannschaften und legte beim WFV die Schiedsrichterprüfung ab.

Nachdem Schiedsrichter nicht sein Ding war, absolvierte 1964 er die Ausbildung zur B-Lizenz und übernahm die aktive Mannschaft der Spvgg als Übungsleiter. In der Spielzeit 1965/66 wurde diese mit ihm A-Klasse-Meister und hielt Einzug in die Landesliga.

Bereits 1966 folgte die Prüfung zur Trainerlizenz A. Nach seinem kurzen Ausflug als Trainer in Wendlingen übernahm er 1971 wieder die 1. Mannschaft der Spvgg, die in seiner Abwesenheit von der Landesliga bis zur B- Klasse durchgerutscht war. Sofort wurde die Mannschaft dort Meister und die Spvgg stieg wieder in die A-Klasse auf.

Nach einem Intermezzo 1974-77 beim SV Hegnach trat er in der Spielzeit 1978/79 erneut als Trainer in der Spvvg an und führte seine Mannschaft von der Bezirksklasse in die Landesliga.

1981 übernahm er das dann Amt des Abteilungsleiters. Es folgten die wohl erfolgreichsten Jahre der Fußballmannschaft in Rom. Absoluter Höhepunkt war das leider verlorene Spiel um den Aufstieg in die Verbandsliga gegen Backnang vor knapp 4000 Zuschauern. Einen besonderen Coup landete Herbert Bährle mit der Verpflichtung des ehemaligen Nationalspielers Buffy Ettmayer als Spielertrainer. Leider riss ihn sein plötzlicher Tod 1989 aus dem aktiven Fußballleben.

Günter Knies

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hv-guenther-knies

Günther Knies fand 1968 zur Ringerabteilung in der Spvgg. Er wurde gleich Schriftführer, und, da er selbständiger Unternehmer war, wurden ihm auch die Finanzen der Abteilung anvertraut.
Er organisierte außerdem die Festveranstaltungen. Legendär sind dabei die Winterunterhaltungen.

Unter Günter Linge als Vorstand war er dann Mitte der 70er-Jahre 2. Vorsitzender im Gesamtverein, wo er sich insbesondere für einen für die Sanierung der Vereinsfinanzen wichtigen Nutzungsvertrag mit der Gemeinde für die Spvgg-Sporthalle engagierte, danach noch lange Ausschussmitglied. Das 70-jährige Jubiläum stand an, bei dem er im Festausschuss mitwirkte und speziell dann den Festzug organisierte.

Beim 75. Jubiläum der Spvgg organisierte er u.a. wieder den Festzug und führte ihn zu einem tollen Erfolg. Und 2008 soll sich die Geschichte von 1978 und 1983 wiederholen: Zum 100-jährigen Jubiläum wird er wieder einen Festzug möglich machen. Die schon mal dabei waren, wissen, dass das eine wirkliche Herausforderung ist.

Daneben engagierte er sich bis heute mit vollem Einsatz bei der Ringerabteilung.

Erich Reichle

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ri-erich-reichle

Erich Reichle, eine Institution im Ringsport in der Spvvg Rommelshausen:
57 Jahre Mitglied, 12 Jahre Abteilungsleiter und 6 Jahre stv. Abteilungsleiter, 18 Jahre Jugendtrainer und Jugendleiter, 35 Jahre aktiver Ringer und 50 Jahre zusätzlich noch Unterstützer bei allen benötigten Druckerzeugnissen sind Zahlen, die für sich sprechen, und die ganz sicher nicht so leicht zu toppen sind. Dazu noch über lange Jahre Dokumentator des Ringergeschehens im Verein.

Diese Zahlen sagen aber noch nichts darüber aus, mit welchem Einsatz und Engagement er sich für den Ringsport in Rommelshausen einsetzte, insbesondere auch für den Nachwuchs. Und viele werden sich noch an seine überlegten und souveränen Wettkämpfe in der aktiven Mannschaft noch in "hohem" Alter erinnern.

Roland Sperr

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ri-Roland-Sperr

Seit 55 Jahren Mitglied in der Spvvg und Rommelshausen ebenso viel in der Abteilung Ringen war Roland Sperr 20 Jahre aktiver und erfolgreicher Ringer. In den 6 Jahren als Abteilungsleiter in den 80er-Jahren organiserte er eine Spitzenmannschft, die hervorragenden und mitreißenden Ringsport bot. Vereinsmitglieder, die sich vorher wenig mit den Ringsport beschäftigt hatten, wurden begeisterte Fans. Daneben unterstützte er lange Jahre den Ringsport als Mäzen in vielerlei Hinsicht. 20 Jahre Kassenprüfer ergänzten sein Engagement für den Ringsport.

Gerd Häberle

Gerd Häberle
Gerd Häberle

Gerd Häberle ist seit 52 Jahren Mitglied in der Spvgg. Davon war er 8 Jahre aktiver Ringer. Seit fast 25 Jahren ist er technischer Vorstand im Verein und dabei für alle Fragen zur vereinseigenen Halle und Gaststätte zuständig. Alle Umbaumaßnahmen, Renovierungen oder Unterhaltungs-Arbeiten in dieser Zeit betreute er mit Umsicht und Sachverstand. Nicht müder wurde er, bei den jährlichen Hauptversammlungen an die Abteilungen bzw. deren Sportler zu appellieren, doch schonend mit den Ressourcen und damit mit dem Geld des Vereins umzugehen: Heizung, Warmwasser, Strom, Sauberhaltung, Türen schließen waren und sind die Themen, ein Kampf gegen Windmühlenflügel, den Gerd Häberle seit 25 Jahren aushält.

Mit dieser Amtszeit ist er mit Abstand der längstgediente aktive Vorstand.

Horst Prassler

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hv-horst-prassler

Horst Prassler kann sicher als Musterbeispiel für ehrenamtliche Tätigkeit bezeichnet werden.
Von 1980 - 1983 war er als Kassier der Spvgg. Rommelshausen tätig. In der Jahreshauptversammlung 1984 wurde er zum Verwaltungsvorstand der Spvgg gewählt. In diesem Amt war er 16 Jahre, nämlich bis 1999, tätig. Daneben war er bei praktisch allen Vereins-Jubiläen der jüngeren Zeit für die Kasse zuständig.
Außerdem führte er einige Jahre die Kasse der Fußball-Abteilung und als Fest-Kassier bei der Kirbe war er Jahrzehnte lang ein unentbehrlicher Mitarbeiter der Fußball-Abteilung.

Die Sportvereinigung Rommelshausen ist Horst Prassler, für seine ungewöhnlich lange Zeit im Ehrenamt, zu Dank verpflichtet.

Nachfolgenden Beitrag an das Ende der Chronik des Hauptvereins in der rechten Spalte einfügen, wenn es der Platz gestattet:

Sportvereinigung Rommelshausen 2008


Eine aktuelle Zustands-Diagnose

Sportliche Leistungen
Subjektiv empfindet es wahrscheinlich jedes Mitglied so: "Rom" ist heutzutage wesentlich weniger in den regionalen Schlagzeilen als früher. In der Tat haben die "alten" Abteilungen der Spvgg teilweise erhebliche Probleme, an ihre früheren sportlichen Leistungen anzuknüpfen. Richtig herausragend ist eigentlich nur die "junge" Abteilung Schach, die auf eine phantastische Entwicklung ihrer Entwicklung zurückblicken kann, und die ganz neue "Unterabteilung Frauenfußball". Auch die in den letzten Jahren immer starke Leichtathletikabteilung hat weniger Aushängeschilder als früher, und diese besonders bei den Senioren. Befund also insgesamt: Durchwachsen.

Angebotsbreite
An dieser liegt die mangelnde Präsenz nicht. Bei der Angebotsbreite ist die Spvgg mit ihren 15 aktiven Abteilungen nicht zu beanstanden. Es gibt für fast jeden etwas. Manche schreiben sogar dieser Breite das Fehlen der Spitze zu. Diagnose trotzdem: Spitze

Jugend
Hier gibt es sicher auch deutliche Unterschiede in den Abteilungen, aber bei einigen wie Turnen, Leichtathletik, Schach und auch Fußball ist die Situation teilweise sogar vorbildlich: Der Note lautet also 1 - 2.

Mitgliederzahlen
Obige Diagnosen spiegeln sich auch in den Mitgliederzahlen wieder: Der Zuwachs ist in den letzten Jahren nach längerer Durststrecke wieder positiv. Die Zusammensetzung kann jedoch nicht so richtig befriedigen. Während die Zahlen bei Jugendlichen und Senioren als gut angesehen werden können, fehlt es im mittleren Alter: Dies war auch schon vor 20 Jahren so und ist auch in anderen Vereinen zu beobachten. Trotzdem besteht hier Handlungsbedarf. Ein anderer Punkt ist der statistische Anteil an der Gesamtbevölkerung: Gemessen an ähnlichen Vereinen im Kreis befindet sich die Spvgg eher am unteren Ende. Etwas zu tun hat diese Zahl allerdings auch mit dem Angebot an Sportstätten, wie die langjährige Entwicklung in unserem Verein zeigt: Immer wenn eine neue Sportstätte angeboten wurde, stieg die Zahl der Mitglieder rapide an. Gesamturteilung also: Dringender Handlungsbedarf.

Sporthalle
Mit persönlichem enormem Einsatz haben die damaligen Mitglieder Ende der 40er-Jahre unsere vereinseigene Sporthalle aufgebaut und in den Folgejahren immer wieder den Bedürfnissen angepasst. Eine sicher seltene Leistung. Wie es der Lauf der Zeit bedingt, kam das Anwesen halt mit der Zeit ins Alter. Die Frage lautete also schon 1985: Weiter investieren oder neu bauen. Damals war trotz Bereitschaft einiger Gemeinderäte keine Mehrheit im Verein dafür zu bekommen, und man investierte nochmmals heftig in das alte Anwesen, ohne es aber langfristig sanieren zu können. Heute steht der Verein wieder vor der Frage: Das Geld in eine neue Halle stecken oder wieder für nicht allzu langlebige Sanierungen ausgeben? Sicher, man hat sich an die ehrwürdighe alte Halle gewöhnt und es würde sicher was fehlen, und die Jahre vor der Rumoldsporthalle hat sie der Gesamtgemeinde hervorragende Dienste geleistet. Der Verein muss aber da weniger nostalgisch denken und nach vorne schauen: Also dringender Handlungsbedarf.


Gaststätte
Oberflächlich betrachtet ist die Gaststätte nach den letzten Renovierungen durchaus in einem erhaltenswerten Zustand. Der Kern der Gebäudes ist jedoch so alt wie die Sporthalle, und aus einer solchen Substanz kann man keinen Neubau machen. Sicher, die Ansprüche des Wirtschafts-Kontrolldienstes sind betreffend Küche hoch, aber andere Beispiele am Ort zeigen, dass man "mit denen" auch reden kann, wenn man eine längere Perspektive aufzeigt.

Der anstehende Pächterwechsel ist natürlich eine weitere Herausforderung nach langen Jahren der Stabilität wie nie in der Vereinsgeschichte davor.

[b}Personelle Besetzung[/b]
Die letzten Jahre hatte man gedacht, dass die Spvgg mit ihren jungen Vorstands- und Auschussmitliedern hervorragend für die Zukunft aufgestellt ist. Ein Ersatzmann für den gesundheitlich angeschlagenen 1. Vorsitzenden müßte sich bei diesen Voraussetzungen leicht finden lassen. Wie es aber so ist im Leben, gerade wenn man die Zukunft rosig sieht, gibt es einen Rückschlag. Das Ergebnis der Hauptversammlung zeigt auch hier eine deutliche Herausforderung für die Spvgg.

Finanz-Situation
In der Geschichte der Spvgg gab es finanziell immer ein auf und ab: Mal hatte man Geld, dann standen Renovierungsmaßnahmen an Gaststätte und Halle an. Nach den Renovierungen musste man dann für Jahre den Gürtel enger schnallen und sich aufs Schulden zahlen konzentrieren. Auch heute steht man wieder an so einem Scheideweg: Man hat zwar etwas Geld, was für wichtige Renovierungen zwar reichen würde. Danach wäre ein Neubau aber wieder für Jahre unmöglich. Ob ein Neubau mit der zugesagten Unterstützung der Gemeinde und des Sportverbandes möglich ist, muss natürlich genau geprüft werden. Notwendig wäre er aber auf jeden Fall. Also eine schwierige "Baustelle" für den Vorstand.

Öffentliche Wahrnehmung
Die öffentliche Wahrnehmung ist im wesentlich durch sportliche Leistungen und durch die vom Verein betriebene Öffentlichkeitsarbeit bestimmt. Nachdem seit längerer Zeit kein Ausschussmitglied für Öffentlichkeitsarbeit gefunden wurde und sich die sportlichen Leistungen bis auf einige Ausnahmen auch in Grenzen halten, wird der Verein deutlich unter einen Möglichkeiten wahrgenommen.

Resümee:
Licht und Schatten halten sich in der Sportvereinigung die Waage. Es gibt Erfreuliches, aber auch viele Baustellen. wünschen wir dem Verein, und das sind alle Mitglieder, dass er die Herausforderungen meister, wie bisher immer in der 100-jährigen Geschichte. Wichtig wäre jedoch, festzulegen, in welche Richtung man marschieren will, bzw. welches Vorbild man anstreben will: Breitensportlich orientierter Verein mit weitgehend eigenen Leuten im Wettkampfsport, oder anspruchsvoller Verein mit Spitzensport und Breitensport nach Vorbild einiger Rems-Murr-Vereine. Beides hat seine Berechtigung. Letzlich ist dies auch eine Frage der zur Verfügung stehenden Personen.

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